Kreislaufwirtschaft: Geschäftsmodelle

In klassischen, auf den Verkauf von Produkten ausgerichteten Geschäftsmodellen lohnt es sich für Hersteller kaum, in die Langlebigkeit ihrer Produkte zu investieren. Sie kannibalisieren dadurch ihre Verkäufe und reduzieren ihren Umsatz. Damit langlebige, kreislauffähige Produkte am Markt bestehen können, bedarf es also spezieller Kreislaufwirtschafts-Geschäftsmodelle. Diese funktionieren nach der Logik, dass durch eine Verlängerung der Lebensdauer und Verringerung der Umweltauswirkungen zusätzliche Einnahmen oder langfristig stabile Einnahmen generiert werden können. Es muss sich für Anbieter lohnen, in die Langlebigkeit ihrer Produkte zu investieren.

Dies ist bei Dienstleistungsmodellen der Fall: Bleibt der Anbieter Eigentümer seiner Geräte, indem er sie an seine Kunden vermietet, profitiert er von jedem zusätzlichen Nutzungsjahr direkt. Weiter profitiert er, wenn er die Geräte nach der Nutzungsphase in hoher Qualität zurückerhält und die Materialrestwerte oder Nutzungsrestwerte von Komponenten durch Aufbereitung und Wiedereinsatz verwerten kann. Rytec und sanu durabilitas erläutern solche Geschäftsmodelle in einem Grundlagenpapier im Detail und beschreiben erfolgreiche Umsetzungsbeispiele: